Kilometerzähler einst und jetzt

Mittwoch, 22. Mai 2019
Kilometerzähler einst und jetzt

Früher sahen die Kilometerzähler so aus:



Das war mein erster Zähler von vor 50 Jahren. Mit meinem alten Fahrrad habe ich alle Neunen durchgefahren. Heute sehen die Kilometerzähler so aus, und sie können einfach viel mehr.



Es folgt eine kleine Pause im Blog. In vier Wochen gibt es wieder viele neue Fahrradtouren und Wanderungen.

Unverwüstliches Fahrrad

Montag, 20. Mai 2019
vsf Fahrradmanufaktur - T 500

Das Fahrrad ist wirklich unverwüstlich. Die letzte Reparatur hatte ich im Februar 2018. Seitdem bin ich bis heute etwa 9000 Kilometer mit dieser Maschine gefahren. Kaputt war nichts, außer der üblichen Verschleißteile: Kette, Ritzelblock hinten und Bremsbeläge. Da das alles nicht sehr teuer war, habe ich mir mal ein paar sehr schöne Lenkergriffe aus Leder geleistet. Sieht echt schick aus. Das T 500 fahre ich jetzt seit 2013. Ich schätze, dass ich damit mindestens 50 000 Kilometer geschafft habe, vielleicht auch mehr. Bisher halten meine Räder immer 12 Jahre, dann kaufe ich mir ein neues. Also muss ich jetzt noch bis 2025 warten. Das nächste Fahrrad wird auf jeden Fall wieder ein VSF werden. Mein R 500 hat bis heute überhaupt noch keine Reparatur bekommen. Ich bin damit allerdings nur die Marathons gefahren. Schade, dass der Renner nicht mehr gebaut wird. Fahrradmanufaktur - Tolle Firma in Oldenburg!!





Kleiner Nachtrag zur Wanderung nach Stolpen

Montag, 20. Mai 2019
Kleiner Nachtrag zur Wanderung nach Stolpen

Für alle Eisenbahnfreunde! Ich habe mal recherschiert, um welche alte verlassene Bahnstrecke es sich hier handeln könnte (Eisenbahntrasse hinter Dittersbach):



Die Antwort habe ich im letzten Kursbuch der Deutschen Reichsbahn aus dem Jahre 1991 / 1992 gefunden. Wahrscheinlich wurde die Strecke 2007 stillgelegt? Bin mir da nicht ganz sicher.



Hier noch ein Foto vom Bahnhof in Stolpen. Schade, dass die Deutsche Bahn ihre Bahnhöfe so verfallen lässt.


Fahrradtour nach Burkhardswalde

Sonntag, 19. Mai 2019
Fahrradtour nach Burkhardswalde

Heute gibt es noch einmal eine kleine Mountainbike-Tour. Ab Mitte nächster Woche werden meine Beiträge etwas seltener, weil ich unterwegs bin. Auf der Rückfahrt von der Altenbergtour am Montag viel mir in der Ferne diese Kirche auf:



So richtig sicher war ich mir nicht, um welchen Ort es sich handeln könnte. Ich hatte auf Burkhardswalde getippt und lag damit genau richtig. Heute bin ich erst einmal die gleiche Strecke wie am Montag gefahren, das heißt, wieder den Berg hinauf nach Falkenhain.



Als ich oben war viel mir auf, dass es keine Straße nach Burkhardswalde gibt, weil ich auf der falschen Seite des Müglitztals unterwegs war. Dershalb habe ich mir erst einmal die nähere Umgebung von Falkenhain angeschaut, die übrigens sehr schön und ruhig gelegen ist.

Mit dem Mountainbike konnte ich bequem solche Wege fahren:





Oben auf der Höhe gibt es eine kleine Bergkuppe, die sich Hakenberg (271m) nennt. Der Fernblick ist absolut fantastisch!!



Der Hakenberg ist sicherlich kein richtiger Berg, aber ein steiler Höhenzug allemal.





Jetzt bin ich wieder hinunter in das Müglitztal gefahren. Kurz vor Weesenstein hatte ich diesen herrlichen Blick auf das Schloss. Ich stehe hier direkt auf einer Anhöhe, unter mir fährt die Müglitztalbahn durch den Weesensteiner Tunnel.





Am Bahnhof Burkhardswalde führt die Straße steil nach oben. Leider verfällt das kleine Bahnhofsgebäude.



Nach etwa 2 Kilometer Bergfahrt habe ich mein Ziel erreicht, die Kirche in Burkhardswalde.



Die Rückfahrt ging über Meusegast und Dohna nach Dresden.

Im Müglitztal bei Dohna viel mir besonders diese alte schöne Fabrik auf. Ich glaube, heute sagt man zu so etwas "Lost Places". Wir haben früher noch Deutsch gelernt und sagen deshalb "Alte verfallene Fabrik".





Länge der Tour: 44 Kilometer.
Gesamter Aufstieg: 447 Meter.

Wanderung nach Stolpen - Teil2

Samstag, 18. Mai 2019
Wanderung nach Stolpen - Teil2

Eines vorweg: die Wanderung ist sehr schön aber als Sonntagswanderung absolut nicht zu gebrauchen, weil Komoot ein ganz schönes Verirrspiel fabriziert hat. Selbst ich als erfahrener Wanderer, hatte meine Schwierigkeiten. Was mich immer wieder wundert: Komoot kennt den Elberadweg nicht. Der Routenplaner schickt mich partout über viel befahrene Straßen. Die bin ich natürlich nicht gelaufen.

Und nun zu den Schwierigkeiten. Nach der Elbfähre in Laubegast soll ich direkt durch ein Grundstück mit Zaun laufen. Das geht natürlich nicht. Früher hat es aber dort tatsächlich einen Weg gegeben. In meiner Karte ist er noch eingezeichnet. Dann musste ich laut Komoot die Pillnitzer Landstraße laufen. Habe ich nicht gemacht, sondern die oberhalb liegende Dresdner Straße genommen. Die ist viel ruhiger. Außerdem geht es am Keppschloss vorbei, welches ich mir unbedingt ansehen wollte. Alternativ ist der Elberadweg auch möglich. Die Wanderung über das Borsbergmassiv ist ein sehr abwechslungsreicher Teil der Strecke. Es geht kilometerlang nur durch den herrlichen Wald. Laut meiner Karte, bin ich den alten Jagdweg gelaufen. Das der Weg sehr alt sein muss, sieht man an den vielen Brücken. Über den Jagdweg habe ich folgendes gefunden:



Die künstliche Ruine am Borsberg wird momentan saniert, so dass der Weg gesperrt ist. Ich habe mich durch den Wald und die Baustelle gekämpft, denn Umwege mache ich ungern extra. Über die Ruine habe ich folgendes gefunden:

Ein wenig oberhalb der Pillnitzer Weinberge gelegen, steht eine künstliche Ruine auf einer Anhöhe. Errichtet am Ende des 18. Jahrhunderts diente sie dem sächsischen König Friedrich August III. als Raststatt während seiner häufigen Wanderungen in den dicht bewaldeten Hängen des Borsberg-Massivs. Errichtet wurde sie vom Archtiekten Johann Daniel Schade, dem auch das Moritzburger Fassanenschlösschen zu verdanken ist.

Bis Dittersbach gab es keine Probleme, dann brach das Unheil über mich herein, denn ich bin wieder mal in einem Grundstück gelandet, zu mindestens sah es so aus. Danke Komoot, der Besitzer hätte mich fast erschlagen. Hat mich aber nicht weiter gestört, ich habe den Flegel einfach stehen gelassen und bin weiter gelaufen. Der Weg führte über eine alte Bahntrasse, welche Linie das sein könnte, weiß ich leider nicht. Danach war Schluss! Es gab keinen Weg mehr, nur noch ein großes trockenes Feld. Mir blieb nichts anderes übrig, diese zu überqueren. War nicht gerade angenehm, denn der Boden war sehr staubig. Im Wald habe ich die alte Strecke wieder gefunden und konnte bis Stolpen zügig durchwandern. In die Stadt bin ich nicht extra hinein gelaufen. In Stolpen war ich schon hundert Mal - da habe ich mir lieber den weit außerhalb liegenden Bahnhof angeschaut. 16.21 Uhr ging es mit dem Zug zurück nach Hause. Ich werde auf jeden Fall noch einmal nach Stolpen laufen, suche mir dann aber eine bessere Route. Mein Fazit: lauft bitte nicht diese Tour oder sucht Euch was besseres.

Länge der Strecke: 29 Kilometer.
Gesamter Anstieg: 671 Meter.
Download: GPX-Datei - Wanderung von Dresden nach Stolpen.

Besonders schöne Stellen sind der Doberberg und die Schöne Höhe. Vom Doberberg (und dem Triebenberg in der Nähe) hat man vielleicht den schönsten Ausblick von ganz Dresden.



Eine Fotostrecke gibt es im Artikel unten.