Wanderung nach Nossen - Teil 2

Mittwoch, 27. Mai 2020
Wanderung nach Nossen - Teil 2



Zu Fuß von Dresden nach Nossen, endlich habe ich das mal geschafft! Die Wanderung ist meistens sehr schön, hat aber leider auch ein paar fürchterliche Abschnitte. Start ist wie immer Dresden Tolkewitz. Durch die Stadt habe ich so meine geheimen Schleichwege, es geht meistens über den Landgraben in den Großen Garten und dann irgendwie durch das Gewusel der Großstadt Richtung Omsewitzer Höhe. Die Coventrystraße läuft sich sehr gut, auch wenn das auf der Karte anders aussieht. Bis Wilsdruff bin ich meine übliche Fahrradstrecke gelaufen. Zwischen Steinbach und Kaufbach sollte man aber den kürzeren Feldweg wählen. Die ersten 10 Kilometer habe ich auf der Braunsdorfer Straße geschafft. Hier hat man schon einmal einen Blick auf das Neubaugebiet von Gorbitz. Nach 20 KM war ich bereits in Kaufbach und nach 23 KM in Wilsdruff. Hier erst einmal zum Bäcker gegangen und Stärkung in Form von Zucker für den Weitermarsch eingekauft. Ab Wilsdruff bin ich ein kleines Stück Bahntrasse der ehemaligen Schmalspurbahn gelaufen, dann ging es entlang der Autobahn in Richtung Funkturm. Den Funkturm habe ich mir natürlich angeschaut. Hoffentlich bleibt er uns noch lange erhalten und wird nicht abgerissen. Na ja, das ist noch nicht sicher. Ab Birkenhain wird die Strecke dann richtig blöde. Hier ist genau die Stelle, wo ich auf der Fahrradtour zum Wilsdruffer Funkturm meine Brille eingebüßt habe, als ich in einer tiefen Rille über den Lenker gestiegen bin. Das konnte mir als Wanderer nicht passieren, die Rillen sind aber wirklich gefährlich. Und zu allem Übel, man sieht sie nicht, weil das Gras meterhoch gewachsen ist. Mein Brillenglas habe ich leider nicht finden können. Schade!! Jetzt zu den negativen Abschnitten: dieser 3,5 Kilometer Wanderweg an der Autobahn ist einfach schrecklich. Was so eine Piste für Lärm und Gestank produziert ist unglaublich. Nee Leute, ich bin bei diesem Irrsinn einfach nicht mit dabei. Kurz vor dem Ende des grässlichen Weges habe ich 30 Km geschafft.
Jetzt geht es hinab in das Tanneberger Loch und weiter durch das Triebischtal in Richtung Rotschönberg. Die Strecke ist wieder wunderschön, leider hört man ständig den Krach der Autobahn im Hintergrund. Im Triebischtal hat es immense Waldschäden gegeben, man sieht aber, wie die jungen Bäume schon wieder nachwachsen. Unglaublich, wie schnell sich die Natur regeneriert. Nach 33 Km gab es die erste und einzige Rast auf meiner Wanderung. Bis Nossen sind es nur noch 10 Kilometer. Der nächste Ort ist Rotschönberg, wo ich mir das Schloss angeschaut habe. Ab Deutschenbora brauche ich die Strecke nicht weiter beschreiben, denn wir sind ja gleich in Nossen. Auf der Straße habe ich die 40 Kilometer-Marke geknackt.

An der Haltestelle in Nähe der Muldenbrücke stand bei meiner Ankunft in Nossen wie auf Bestellung des Bus in Richtung Dresden da und hat auf mich gewartet. Das nenne ich gutes Timing. Nach 7:07:08 Stunden reiner Wanderzeit genau die Abfahrt nach Dresden getroffen - Volltreffer!!

Länge der Tour: etwa 43 Kilometer
Gesamter Anstieg: 521 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung nach Nossen



Wanderung nach Nossen - Teil 1

Montag, 25. Mai 2020
Wanderung nach Nossen - Teil 1

Eine Beschreibung der interessanten Wanderung nach Nossen folgt demnächst.

 

 

10 Kilometer Braunsdorfer Straße



 

20 Kilometer in Kaufbach.



 

 



 

 

 

30 Kilometer an der Autobahn vor Tanneberg



 

 

 

 

 

 

40 Kilometer kurz vor Nossen.



Ankunft!



Länge der Tour: etwa 43 Kilometer
Gesamter Anstieg: 521 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung nach Nossen



Wanderung nach Bad Gottleuba

Montag, 18. Mai 2020
Wanderung nach Bad Gottleuba

Die Tour habe ich mit Komoot erstellt. Leider hat mir Komoot ein paar üble Hindernisse eingebaut, so dass ich die Wanderung nicht empfehlen kann, es sei denn, man sucht das Abenteuer. Deshalb die Warnung: nicht nachmachen!!

Eigentlich ist die Wanderung sehr schön, Komoot hat mir aber ein paar Hindernisse eingebaut, die alles andere als angenehm waren. Beginn ist am neuen Schulcampus in Dresden Tolkewitz. Bis Pirna bin ich den Elberadweg gelaufen, eine Strecke über 15 Kilometer, ohne Berge und etwas langweilig, weil ich alles schon kenne. Der Weg durch Pirna war auch relativ angenehm, es ging mitten durch die Innenstadt, dann die Schaftreppe hinauf in einen kleinen Stadtwald. Und hier das erste Malheur. Es gab keinen Weg, das war nur ein kleiner überwucherter Trampelpfad im Gebüsch. Zu allem Übel hielten sich hier ein paar gestrauchelten Gestalten von Pirna auf! Ich kam mir vor wie unter Räubern mitten im Wald. Nach ein paar hundert Metern bin ich auf einen schönen Weg gestoßen, der sich sehr gut lief.

Dann das nächste Hindernis. In Pirna wird eine neue Umgehungsstraße gebaut, die B172. Dafür benötigt es eine neue Brücke über das Gottleubatal. Der Wanderweg war an der Baustelle selbstverständlich gesperrt, eine Umleitung nicht ausgeschildert. Da ich auf Grund der weiten Entfernung meiner Wanderung keine Lust auf Umwege hatte, bin ich kurzerhand verbotenerweise durch die Baustelle gelaufen, und ich war nicht der einzige der das gemacht hat!!

Bis Rottwerndorf konnte ich angenehm laufen, dann folgte die Strafe von Komoot. Meine Güte, es gibt so einen schönen Wanderweg in Richtung Cottaer Spitzberg. Warum schickt mich Komoot über solch einen üblen Trampelpfad? Und der war richtig gefährlich, weil es steil die Böschung hinunter ging und der Trampelpfad höchstens 10 bis 20 Zentimeter breit war. Ich kam mir vor wie der Tänzer auf dem Seil.

Auf dem Ernst-Nied-Weg ging es weiter in Richtung Cottaer Spitzberg. Komischerweise endete der Weg mitten in der Wildnis. Um mich herum nur noch undurchdringliches Gebüsch und mächtig große Wackersteine. Mit meinem Navi habe ich Räuber im Wald gespielt und den Weg gefunden, leider endete das Malheur im Steinbruch. Hier die Hinweistafel: Betreten verboten - Lebensgefahr. Also, allen Mut zusammen genommen und durch verbotenes Gelände gelaufen. Zum Glück hat niemand in meiner Nähe gesprengt, ich wäre sonst in die Luft geflogen.

Oben in Cotta bin ich dann auf die S173 gestoßen, die ich aber nur ein paar hundert Meter laufen musste. Leider gab es da auch einen Kreisverkehr, der für Autos gebaut wurde aber nicht für Wanderer. Dementsprechend munter konnten die Autofahrer ihren Hass ausleben und mich beschimpfen. Hat mich aber nicht gestört, höchstens die Geschwindigkeit der Autos die idiotisch ist. Verrückte kranke Welt.

Geschafft. Ab jetzt geht es nur noch durch einen wunderschönen Wald und über die Berggießhübler Höhe hinab nach Berggießhübel. Von der Höhe hat man einen fantastischen Ausblick auf Dresden und das Elbtal.

Ab Berggießhübel wollte mich Komoot wiederum über die Höhe schicken, ich bin aber auf dem Radweg neben der Straße Richtung Bad Gottleuba gelaufen, rein aus Bequemlichkeit. Nach 31 Km habe ich mein Ziel Bad Gottleuba erreicht.

Die Rückfahrt ging mit dem Bus und der Bahn erstaunlich gut.

 

 





 











 























Länge der Tour: 31 Kilometer
Gesamter Anstieg: 439 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung nach Bad Gottleuba



Wanderung zum Keulenberg - Teil 2

Samstag, 16. Mai 2020
Wanderung zum Keulenberg - Teil 2

Die Wanderung geht zurück auf einen Wandervorschlag aus dem Buch "Wander- & Naturführer Lausitzer Bergland" - Verlag Peter Rölke. Start ist an der Kirche in Oberlichtenau. Der kleine Ort ist eine ehemalige Gemeinde im sächsischen Landkreis Bautzen und seit dem 1. Januar 2009 ein Stadtteil von Pulsnitz. Besichtigen kann man das schön gelegene Schloss sowie den Bibelgarten. Auf dem Keulenberg befindet sich das Bismarckdenkmal, der Augustobelisk, die Ruine des Bergschlösschens, ein großer Fernsehturm und der Aussichtsturm. Die Sicht ist einmalig! Auf dem Keulenberg war ich schon öfter mit dem Fahrrad, siehe z.B. hier oder meine Fahrradtour zum Keulenberg von Dresden aus geradelt.































Länge der Tour: bis 9 Kilometer
Gesamter Anstieg: 209 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung zum Keulenberg



Wanderung zum Keulenberg - Teil 1

Donnerstag, 14. Mai 2020
Wanderung zum Keulenberg - Teil 1

Gestern sind wir bei schönstem Wetter zum Keulenberg gewandert. Natürlich geht die Wanderung wieder zurück auf einen Wandervorschlag von Peter Rölke. Gefahren zum Keulenberg sind wir über Radeberg, Lichtenberg, Oberlichtenau. In Lichtenberg gibt es eine wunderschöne Aussicht, die sich Eichberg nennt. Hier konnte ich ein paar Drohnenaufnahmen machen, welche ich Euch zeigen möchte. Die Sicht war fantastisch, so dass wir etliche Ortschaften, Berge und Höhenzüge entdecken konnten. Die Sicht reichte im Osten bis zum Czorneboh, Bieleboh, im Westen war der Burgberg bei Frauenstein, die Halsbrücker Esse und der Collmberg zu sehen. Besonders gut war der Fernblick in Richtung Lausitz mit dem Valtenberg und Unger. Die Wanderung werde ich in einem nächsten Artikel getrennt beschreiben. Unterhalb des Keulenberges habe ich dann noch einmal ein paar Drohnenaufnahmen gemacht. Die Sicht war nicht mehr ganz so gut, der Czorneboh war aber immer noch zu sehen. Außerdem die Kraftwerke Schwarze Pumpe, Boxberg und Jänschwalde bei Cottbus. Die Westlausitz ist immer wieder schön!

Der Blick vom Eichberg bei Lichtenberg:

























Der Blick unterhalb des Keulenberges. Zu sehen ist die gesamte Westlausitzer Gebirgskette mit Schwedenstein, Hochstein, Hennersdorfer Berg usw.