Die Via Regia - Teil 2

Montag, 28. März 2022
Von Kamenz nach Lampertswalde

Via Regia - die Königliche Straße, eine Straße unter Königlichen Geleitschutz. Ich brauchte also keine Überfälle zu befürchten.
Start der zweiten Etappe auf dem Jakobsweg ist die kleine aber schöne Stadt Kamenz. Zum warmwerden geht es erst einmal über den Hutberg. Vom westlichen Hang hat man einen schönen Blick auf den Walberg und links daneben den Wüsteberg. In nördliche Richtung sieht man wahrscheinlich Senftenberg und das Kraftwerk in Jänschwalde. Hier bin ich mir aber nicht sicher. Mal eine Frage an die Einheimischen. Ich war 2019 auf dem Walberg. Auf dem Gipfel befindet sich ein Schild "Walberg 356 Meter", die Bezeichnung auf meiner Karte lautet jedoch Wahlberg. Was ist denn nun richtig? Wal oder Wahl? das ist doch ein gewaltiger Unterschied?
Bis Königsbrück geht es fast ausschließlich nur durch den Wald. Eine wunderschöne Strecke. In Königsbrück konnte ich die Kirche von innen besichtigen. Besonders interessant der Epitaph des Maximilian von Schellendorf.
Nach Königsbrück habe ich die Laußnitzer Heide durchquert und bin schließlich in Tauscha angekommen. Tauscha ist ein hübscher kleiner Ort mit Kirche und einer Pilgerstraße. Nach Tauscha wird es leider etwas langweilig. Der Höhepunkt ist aber dann das Schönfelder Traumschloss.
Was sich immer im Blickfeld befindet ist die Kronospan GmbH Lampertswalde. Meine Güte, so eine gewaltige Räuscherbude. Aber irgendwie sieht das interessant aus.
In Mühlbach habe ich den Jakobsweg verlassen und bin zum Bahnhof in Lampertswalde gepilgert.

Bahnhof Kamenz und Klosterkirche St. Annen.

 

Die Kirche St. Just (auch St. Jodokus) und Weg zum Hutberg.

 

Lessingturm auf dem Hutberg und Blick zum Walberg.

 

Blick vom Hutberg in Richtung Westen und zum Kraftwerk Jänschwalde.

 

Auf dem Weg nach Schwosdorf.

 

Postmeilensäule in Schwosdorf.

 

In Schwosdorf und Bushaltestelle am Breitenberg.

 

Am Jakobsweg in Reichenau.

 

 

Postmeilensäule in Königsbrück.

 

 

Hospitalkirche in Königsbrück.

 

Markt und Evangelische Hauptkirche in Königsbrück.

 

Evangelische Hauptkirche in Königsbrück.

 

Postmeilensäule in Königsbrück.

 

Laußnitzer Heide und der kleine Ort Tauscha.

 

Herrenhaus Tauscha in Thiendorf-Tauscha und die kleine Kirche in Tauscha.

 

Blick zurück auf den Keulenberg und Richtung Westen auf die Kronospan GmbH.

 

Auf dem Weg nach Schönfeld.

 

Das Traumschloss Schönfeld.

 

 

 

Kirche und Postmeilensäule in Schönfeld.

 

Postmeilensäule in Schönfeld und der Weg nach Mühlbach.

 

Der kleine Ort Mühlbach und die Kronospan GmbH. in Lampertswalde.

 

Länge der Tour: 38, 34 Kilometer.
Gesamter Anstieg: 300 Meter.
Download: GPX-Datei - Via Regia Kamenz - Lampertswalde



Die Via Regia - Teil 1 - Beschreibung

Donnerstag, 24. März 2022
Die Via Regia - Teil 1 - Beschreibung

Die Via Regia (lat. für „Königliche Straße“ oder „Königlicher Weg“) oder Hohe Straße war im Mittelalter und der frühen Neuzeit eine wichtige west-östlich verlaufende Handels- und Militärstraße im Heiligen Römischen Reich sowie ein Pilgerweg. Sie verband das Rheinland über Frankfurt am Main und Leipzig mit Schlesien. Seit 2005 ist die Via Regia als Kulturweg des Europarats anerkannt.
Wikipedia

Königliche Straße bedeutet nichts anderes, als dass die Straße unter königlichem Schutz steht. Also konnten mich heute keine Räuber überfallen und ausrauben! Die Wanderung beginnt in Bautzen, führt nach Panschwitz-Kuckau (Kloster) und endet am Bahnhof in Kamenz. Bis Panschwitz-Kuckau ist der Weg sehr schön und abwechslungsreich. Es gibt sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Was vor allem auffällt, sind die vielen Kruzifixe am Wegesrand. Da sämtliche von mir besuchten Kirchen katholische Kirchen sind, muss der Pilgerweg demnach ein katholischer Weg sein.
In Salzenforst hinter Bautzen traf ich einen Einheimischen der mir erzählte, dass man von der Höhe sämtliche Kraftwerke in der Umgebung sehen kann. Heute war nur Boxberg und Schwarze Pumpe zu sehen, bis Jänschwalde reichte die Sicht leider nicht.
Das Kloster in Panschwitz-Kuckau ist natürlich der Höhepunkt der Wanderung. Danach wird die Tour leider sehr eintönig. Es geht nur über Felder und über Radwege an der Straße entlang. Da momentan sehr wenig Autos unterwegs sind, ging das aber irgendwie. Kurz vor Wendischbaselitz hatte ich noch einmal einen schönen Blick auf den Czorneboh. Auch mal interessant, an der ganzen langen Westlausitzer Bergkette vorbei zu laufen. Besonders schön war der Schwarzenberg und der Schwedenstein zu sehen und natürlich der Hutberg bei Kamenz. Für die Stadt hatte ich am Ende wenig Zeit, da ich den Zug bekommen wollte. Aber ich komme ja wieder!











Länge der Tour: 33, 33 Kilometer
Gesamter Anstieg: 339 Meter
Download: GPX-Datei - Via Regia von Bautzen nach Kamenz



Die Via Regia - Teil 1

Mittwoch, 23. März 2022
Von Bautzen nach Kamenz

Fotoecke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 33, 33 Kilometer
Gesamter Anstieg: 339 Meter
Download: GPX-Datei - Via Regia von Bautzen nach Kamenz



Rennsteig und Diebssteig Dresdner Heide

Mittwoch, 16. März 2022
Rennsteig und Diebssteig Dresdner Heide

Der Rennsteig und der Diebssteig sind Teil der Alten Salzstraße, welche in Halle beginnt und u.a. in Prag endet. Der Rennsteig als die vielleicht älteste erhaltene Straße der Dresdner Heide durchzog diese mit Zielrichtung Böhmen von Ortsbereich Radebeul nach Bühlau. Sein paralleler Beiweg, der Diebssteig, verband ihn mit dem Elbübergang Loschwitz. Nach Hugo Wiechel quert der Weg die Elbefurt bei Strehla, erreicht Goltzscha, Kmehlen, Gröbern, Weinböhla, Coswig, die Lössnitz, Radebeul und von hier die Heide. Der Name Rennsteig deshalb, weil auf ihm Boten mit schneller Post unterwegs waren, und diese armen Kerle mussten ordentlich rennen um pünktlich am Ziel anzukommen. Der Name Diebssteig erklärt sich selber, ich war heute aber kein Dieb!
Es ist immer wieder schön, wenn man auf einen Weg trifft, den man schon einmal gelaufen ist. So auch heute. Etwa in der Hälfte des Weges begegnen sich Diebssteig, Rennsteig und der Sächsische Jakobsweg. Ich habe an dieser schönen Stelle Rast gemacht und mir in Gedanken den Jakobsweg vorgestellt, den ich hoffentlich bald zu Ende laufen kann.
Der Moritzburg-Pillnitzer Weg und der Jakobsweg ist zum Teil identisch mit dem Diebssteig, Gekreuzt habe ich die Alte Vier und die Alte 5. Zum Schluss bin ich noch ein kleines Stück die Alte Drei gewandert.
Der Rennsteig endet an der Gleisanlage der DB in Klotzsche. Man könnte schnell über die Gleise rennen (Rennsteig) und die Wanderung auf der anderen Seite fortsetzen. Das habe ich natürlich nicht gemacht! Ich habe den Nesselgrund durchquert und bin dann über den letzten Teil des Rennsteiges zum Diebssteig gewandert. Die Zeichen an den Bäumen weisen den Weg sehr gut, so dass man auch ohne Karte ans Ziel kommen müsste.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 27, 53 Kilometer
Gesamter Anstieg: 443 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung Rennsteig - Diebssteig



Wanderung zum Kreuz DECOLLATA

Montag, 14. März 2022
Wanderung zum Kreuz DECOLLATA bei Babisnau

Eine tolle Wanderung heute zum Kreuz "DECOLLATA". Gelaufen bin ich ohne Karte und nur der Nase nach. Die Gegend habe ich mittlerweile ganz gut im Kopf.

Auf Bärenklauser Flur steht nahe der Babisnauer Flurgrenze das jüngste Steinkreuz unseres Kreises. Auf der Vorderseite steht DECOLLATA (d.h. in nicht gerade bestem Latein "Die Enthauptete") und auf der Rückseite: d. 18. December Anno 1750. Außerdem wurde oben auf der Vorderseite später von ungelenker Hand ROSINE und auf der Rückseite Z.B.d.H. zu Bärenklause eingemeißelt. Der 18.12.1750 ist der Tag, an dem die 24 jährige Magd eines Saidaer Bauern. die aus Gombsen gebürtige Rosine Heschel, nachdem im Hofe des Rittergutes Bärenklause das peinliche Halsgericht gehalten worden war, Vom Pirnaer Scharfrichter Zipser auf dem nebenliegenden "Golich" geheißenen Felde enthauptet wurde.

Die ganze Geschichte kann hier nachgelesen werden:
Sühnekreuze in Sachsen

Eine grausame Geschichte. Ich habe mich auf einen Stein neben das Kreuz gesetzt und lange nachgedacht darüber, wie schrecklich Menschen zueinander sein können. Nach der Recherche von Matthias Schildbach ist es durchaus möglich, dass die arme Frau unschuldig gestorben ist. Jetzt komme ich zu etwas positiven: das ist die herrliche Landschaft. Besonders gefallen hat mir der Weg von Burgstädtel hinab in das Lockwitztal zur Hummelmühle. Auch der Blick von der Babisnauer Pappel hinüber zum Fernsehturm ist immer wieder grandios und beeindruckend. Das war heute wirklich eine tolle Wanderung. Mein Weg durch den Gebergrund ist mit Vorsicht zu genießen. Ja, es gibt diesen Weg, aber er ist etwas schwierig. In Nickern bin ich noch auf den Archeo-Pfad Dresden gestoßen, den ich demnächst erwandern werde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 26, 65 Kilometer
Gesamter Anstieg: 415 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung zum Kreuz DECOLLATA