Kuhschwanz in der Dresdner Heide - Teil 1

Mittwoch, 28. September 2022
Der Kuhschwanz in der Dresdner Heide - Teil 1

Der Kuhschwanz in der Dresdner Heide Teil 1 deshalb, weil ich heute nur den ersten Teil gewandert bin. Den zweiten Teil Richtung Radeberg kenne ich bereits, werde ihn aber demnächst noch einmal laufen.
Der Kuhschwanz hieß früher Tarischer Weg. Er ist ein so genannter Hauptweg, erkennbar an dem Punkt in der Mitte des Zeichens. So wie mir bekannt, wurden alle Hauptwege mit einem Punkt markiert, z.B. der Rennsteig. Das alte Hauptwegenetz ist nur in Teilen erhalten. Da die Menschen früher nicht lesen und schreiben konnten, haben sie das "Q" zu einem Kuhschwanz umgedeutet. Seit dem heißt der Weg so.
Beginn der Kuhschwanzes ist in Nähe der Marienallee, er endet (für heute) an der Kuhschwanzbrücke im Prießnitztal. In Nähe der Militärkaserne habe ich zwei alte Bunker entdeckt. Leider weiß ich nicht, worum es sich handelt. Auch glichen Teile des Weges alten Schießanlagen.
Der Kuhschwanz ist ein sehr schöner Weg. Zu Beginn muss man sich die Strecke mit den Mountainbikern teilen. Ein Bergfahrrad kam mir auch durch die Luft entgegengeflogen. Da Fahrräder in der Luft nicht bremsen können, bin ich zur Seite gesprungen. Der Fahrradfahrer hat sich daraufhin bei mir bedankt!!
Nach Hause gelaufen bin ich meine übliche Strecke: Alte 7, Saugarten, Alte 3, Diebssteig, Weißer Hirsch, Plattleite, usw.
Trotz des vielen Regens ist die Degele Quelle ausgetrocknet. Das zeigt, wie viel Wasser nach der Dürre im Boden nach wie vor fehlt. Bleibt zu hoffen, dass es tüchtig regnet.

Neues Wohngebiet oberhalb der Stauffenbergallee
Autoreifen im Wald

 

Alter Bunker in der Heide
Oben auf dem Bunker

 

Beginn des Kuhschwanzes
Erstes Heidezeichen Kuhschwanz

 

Schöne Wiese im Wald
Kuhschwanz kreuzt Schneise 19

 

Heidezeichen Kreuz Sieben
Die Kreuz Sieben

 

Kuhschwanz und Schneise E sind hier identisch

 

Kuhschwanz kreuzt Kreuz 6
Diebssteig, Jakobsweg und Schneise 14

 

Kuhschwanz kreuzt Kreuz 5

 

Kuhschwanz und Alte 6
Letztes Heidezeichen vor dem Prießnitztal

 

Die Kuhschwanzbrücke
Die Kuhschwanzbrücke von unten

 

Der Dresdner Saugarten
Die Degele Quelle

 

Länge der Tour: 14, 74 Kilometer
Gesamter Anstieg: 222, 1 Meter
Download: GPX - Datei Der Kuhschwanz in der Dresdner Heide



Mein Fahrradjahr 2021 - 2022

Dienstag, 27. September 2022
Mein Fahrradjahr 2021 - 2022

Meine erste Fahrradtour mit Garmin Navigationsgeräten habe ich am 28. 09. 2012 aufgezeichnet. Seitdem führe ich regelmäßig Fahrradtagebuch. Es ist also genau 10 Jahre her als ich mit der Buchführung in handgeschriebener Form angefangen habe. Und wieder geht ein Fahrradjahr für mich zu Ende. Vom 28. 9 2021 bis zum 27. 9. 2021 bin ich genau 9578, 72 Kilometer geradelt. Im Garmin Edge 1030 Plus stehen 604 Kilometer E-Bike, welche mit in das Fahrradjahr eingegangen sind. Ich habe mich dazu entschlossen, zukünftig keine E-Bike-Touren zu speichern, weil Motorunterstützung für mich irgendwie geschummelt ist. Ich will meine dritte Erdumrundung aus eigener Kraft bestreiten. Den Edge 1030 Plus fahre ich seit Dezember 2020.

  2012 - 13:   5628, 04 Km
  2013 - 14:   7571, 77 Km
  2014 - 15:   9269, 81 Km
  2015 - 16: 11072, 00 Km
  2016 - 17:   8009, 61 Km
  2017 - 18: 11331, 54 Km
  2018 - 19:   8009, 61 Km
  2019 - 20:   8036, 42 Km
  2020 - 21:   8932, 39 Km
  2021 - 22:   9578, 72 Km

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   89235, 33 Kilometer (es geht auf die 100 000 zu!)







Der Weißiger Weg in der Dresdner Heide

Freitag, 23. September 2022
Der Weißiger Weg in der Dresdner Heide

Diese Wanderung habe ich eigentlich im Juli gemacht. Deshalb hier eine kleine Nachbeschreibung:

Der Weißiger Weg ist ein sehr alter Handelsweg, der von Königsbrück kommend nach Langebrück führte und weiter durch die Dresdner Heide nach Weißig. Er ist in seiner überlieferten Form relativ gut erhalten. In alten Karten (z.B. Öder / Zimmermann) ist er eingezeichnet und auf vor 1170 datiert. Das ist doch was!!
Ich bin in in Tolkewitz gestartet, über das autofreie Blaue Wunder gelaufen und dann hinauf nach Bühlau über die Grundstraße. Durch die Sperrung des Blauen Wunders ist auch die Grundstraße relativ autofrei. In Richtung Ullersdorf kann man momentan sehr ruhig auf der Straße laufen, weil die Ullersdorfer Straße durch eine Baustelle unterbrochen ist. Auch hier fahren kaum Autos. Kurz hinter der Forststraße findet man am Straßenrand das erste Heidezeichen des Weißiger Weges. Das letzte Zeichen findet man in Langebrück und zwar dort, wo der Weißiger Weg auf den Vogelzipfel trifft. Zwischendurch kreuzt er den Neuen Flügel, Nachtflügel,, Reichsapfel, Verkehrten Anker, die Alte 1, den Neuen Weg, Bischofsweg, Ochsensteig und den Kuhschwanz. Herrliche Namen sind das!! Für die Wanderung braucht man keine Karte. Der Weg ist perfekt ausgeschildert, einzig an der Radeberger Straße findet sich kein Heidezeichen. Das ist aber nicht schlimm, weil es nach überqueren der Straße sowieso nur einen Weg gibt. Der Weißiger Weg ist hier ein kurzes Stück identisch mit dem Ochsenkopf. Zu Beginn ist der Weg sehr breit und gut zu laufen, wird dann aber am Ende recht naturbelassen.

Das Leonhardi-Museum an der Grundstraße
Die Standseilbahn

 

Altes Haus an der Grundstraße
Die Ullersdorfer Straße

 

Immer noch die Ullersdorfer Straße
Der Neue Flügel kreuzt die Ullersdorfer Straße

 

Sperrung der Ullersdorfer Straße
Erstes Zeichen "Weißiger Weg" an der Ullersdorfer Straße

 

Der Beginn des Weißiger Weges
Weißiger Weg und Nachtflügel begegnen sich

 

Der Weißiger Weg kreuzt den Reichsapfel

 

Der Weißiger Weg kreuzt den Verkehrten Anker

 

Der Weißiger Weg kreuzt die Alte 1
Treffpunkt Neuer Weg, Weißiger Weg, Alte 1 und Flügel B

 

Großer Wegstein
Der Weißiger Weg kreuzt den Neuen Weg

 

Der Weißiger Weg kreuzt den Bischofsweg
Der Ochsensteig

 

Weißiger Weg und Ochsensteig

 

 

Der Weißiger Weg kreuzt den Kuhschwanz

 

Letztes Zeichen Weißiger Weg in Langebrück
Ankunft am Vogelzipfel

 

Auf dem Kreuzringel nach Langebrück
Langebrück

 

Bahnhof Langebrück

 

Länge der Tour: 14, 30 Kilometer
Gesamter Anstieg: 191 Meter
Download: GPX-Datei Weißiger Weg in der Dresdner Heise



Kreuz 6 und Kreuz 5 in der Dresdner Heide

Donnerstag, 22. September 2022
Kreuz 6 und Kreuz 5 in der Dresdner Heide

Jetzt muss ich erst einmal erklären, worum es bei dieser Wanderung geht. Es handelt sich um das alte Sternflügelsystem in der Dresdner Heide. Bei Wikipedia habe ich folgendes gefunden:

Um 1560 erschuf der Leipziger Mathematikprofessor Johannes Hommel (Humelius) unter Kurfürst August nach Kompass und zu Jagd- und Vermessungszwecken ein Sternflügelsystem. Es war 1589 in der ersten Heidekarte überhaupt von Matthias Oeder vermerkt. Sein Zentrum befindet sich im früheren Dresdner Saugarten in der Mitte der Heide. Von dort gingen im Abstand von jeweils 45 Grad acht Hauptachsen aus. Diese Flügel waren im Uhrzeigersinn durchnummeriert, beginnend mit 1 im Osten. Die Achse 4 zeigt genau nach Südwesten auf den Hausmannsturm des Dresdner Schlosses. Fünf konzentrische, achteckige Ringwege, die man als Kreuz 2 bis Kreuz 6 bezeichnete, umgaben das Zentrum. An den Kreuzungen mit den Sternflügeln knickten sie jeweils 45 Grad ab.

Soviel dazu. Die Alte Eins bis Acht bin ich bereits gewandert. Ich wusste aber nicht, was von den alten Ringwegen übrig geblieben ist. Nach Studium meiner gesamten Karten habe ich herausgefunden - hier geht etwas! Deshalb die Wanderschuhe geschnürt und Kreuz 6 und Kreuz 5 erkundet! Relativ gut erhalten ist der Ring Kreuz 6, die Fünf ist leider nur teilweise vorhanden. Man kann es auf der Karte deutlich sehen: Kreuz 5 geht am Ende in die viel befahrene Radeberger Straße über. Diese konnte ich natürlich nicht gehen, weshalb ich über Kreuz 6 zurückgekehrt bin. Auf der Wanderung kreuzt man immer wieder bekannte Wege. Natürlich die Sternflügelwege 1 bis 6, dann den Sächsischen Jakobsweg, den Diebssteig, Rennsteig, Kuhschwanz und so weiter. Ob die Ringe noch komplett zu laufen sind glaube ich nicht, aber man kann es ja versuchen. Am Ende der Fotos hänge ich eine Karte von Matthias Öder an und meine Karte mit den Wegen, die ich bereits erkundet habe. Das sieht schon richtig gut aus!!

Was mir aufgefallen ist: auf der Wanderung sind mir immer wieder ganz tiefe Löscher begenet (Foto 13). Sieht aus, als wenn hier etwas eingestürzt wäre. Hat jemand eine Erklärung dafür? Was könnte das sein?

Die Tour habe ich nicht mit Komoot erstellt, sondern mit Basecamp. Die Karte "OpenTopoMap" kann ich wärmstens empfehlen.

Aufstieg an der Heidemühle
Beginn Kreuz 6 am Reichsapfel

 

Erstes Heidezeichen von Kreuz 6
Kreuz 6 kreuzt den Neuen Flügel

 

Schöner Regenwald
Kreuz 6 kreuzt die Alte 2

 

Großer Pilz (mindestens 35 Zentimeter)
Kreuz 6 kreuzt den Mühlweg

 

Das Hämmerchen
Kreuz 6 kreuzt die Alte 3

 

 

Sehr tiefe Grube im Wald
Schneise 15 und Kreuz 6

 

Kuhschwanz, Schneise E und Kreuz 6
Jakobsweg und Diebssteig

 

Wasserwerk
Kreuz 6 trifft auf die Gabel

 

Hinab in den Prießnitzgrund
Kreuz 6 trifft auf die Alte 6

 

Kleine Fliegenpilze
An der Kannenhenkelbrücke endet Kreuz 6

 

Krause Glucke oder Fette Henne
Heidezeichen Kreuz 5

 

An der Gabel beginnt Kreuz 5

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 5

 

Diebssteig, Schneise 14 und Sächsischer Jakobsweg
Kreuz 5 trifft auf die Alte 4

 

Das könnte ein Rest von Kreuz 5 sein
Sehr großer Baumpilz

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 3
Heidezeichen Schwestersteig

 

Kreuz 5 und Schwestersteig
Das hatten wir schon so ähnlich

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 2
Alte Brücke an Kreuz 5

 

Kreuz 5 und die Schneise 11
Prost zum Wohl

 

Altes Foto von der Heidemühle
Damit bin ich angereist

 

Länge der Tour: 12, 68 Kilometer
Gesamter Anstieg: 162, 5 Meter
Download: GPX - Datei Kreuz 5 und Kreuz 6









Anschließende Radtour:

Irgendwie musste ich mein heutiges Wanderziel erreichen. Am besten geht das mit dem Fahrrad, schön gemütlich durch die Heide und zur Heidemühle. Hier beginnt meine Wanderung auf Kreuz 6 und 5. Nach der Wanderung hatte ich noch Lust zum Radeln, weshalb ich über das Hochland nach Hause gefahren bin. Ein paar Fotos habe ich, die Strecke lade ich nicht noch mal ins Internet, denn es gibt genug Hochlandtouren auf meinem Block. Die Streckenlänge beträgt über Schönfeld, Porschendorf, Pirna etwa 60 Kilometer bis zu mir nach Hause.

 

 

 

 

Kreuz-R und Ochsensteig in der Dresdner Heide

Montag, 19. September 2022
Kreuz-R und Ochsensteig in der Dresdner Heide

Eigentlich könnte die Wanderung heißen "vom Flughafen Klotzsche nach Dresden Tolkewitz". Aber die Heide war ja auch noch da und der Regen tut dem Wald sehr gut!! Gelaufen bin ich das "Kreuz-R" und den Ochsensteig. Beide Wege müssen sehr alt sein (16. Jh?), man sieht es an den noch heute sichtbaren tiefen Wagenspuren der Fuhrwerke und an der teilweise vorhandenen Wegbefestigung Anno dazumal.

Das Kreuz-R ist nicht leicht zu finden. Der Beginn ist an der Langebrücker Straße hinter dem Abzweig der Schneise 10. Ich empfehle aber die Schneise 10 zu laufen, denn Kreuz-R ist am Anfang ziemlich verwildert. An der Kreuzung Alte Eins und Kreuz-R findet man dann das erste Heidezeichen. Vorbeigelaufen bin ich komplett an der Hofewiese, habe sie aber nicht ein einziges Mal gesehen! Na sowas! Am Gänsefuß ist wieder Schluss mit Lustig. Man kann den Weg zwar noch ein kleines Stück laufen, aber weit kommt man nicht. Ich habe den Eindruck, dass man die Natur hier absichtlich verwildern lässt. Ich finde das auch gut so, denn irgendwo müssen die Tiere auch mal Ruhe vor uns Menschen haben. An der Alten Acht habe ich versucht, das Ende von Kreuz-R zu finden. Aber auch hier die gleiche Verwilderung. In Nähe der Heidemühle an der Radeberger Straße hat man Kreuz-R geschafft. Nun beginnt der Ochsensteig.

Ich vermute, dass der Ochsensteig früher an der Heidemühle begann, sicher bin ich mir aber nicht. Man muss ein kleines Stück die Alte Radeberger Straße laufen, dann kann man rechts auf den Ochsensteig abbiegen. Die eigentliche Beschilderung beginnt an der neuen Radeberger Straße. Hier findet man auch das erste Heidezeichen. Der Ochsensteig hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er quert den Weißiger Weg, den Bischofsweg und den Sächsischen Jakobsweg. Kurz vor Ullersdorf läuft man an der Hufewiese vorbei und in Ullersdorf findet der Weg sein Ende. Der Schluss ist identisch mit der Alten Eins.

Nach Hause gelaufen bin ich über den Alten Mühlenweg, Nachtflügel, Schneise A, Weißer Hirsch und über die Plattleite, Blaues Wunder, Elberadweg nach Tolkewitz. Wetter war super. Der viele Regen hat die Natur richtig grün gemacht. Eine wunderbare Stimmung im Wald!!

A319

 

Flughafen Dresden Klotzsche
Putbuser Weg in Klotzsche

 

Fontanecenter in Klotzsche
Beginn "Kreuz-R" noch nicht markiert

 

"Kreuz-R", kaum zu erkennen
"Kreuz-R" trifft auf die Alte Eins

 

Wunderschöner Regenwald
Erstes Heidezeichen von "Kreuz-R"

 

 

Kreuz-R
Schwarzer-Bild-Weg trifft auf "Kreuz-R"

 

An der Kreuzung Alte 7 und "Kreuz-R"
Die Alte 7

 

"Kreuz-R", kein Durchkommen (an der Alten Acht)
Die Prießnitz hat viel Wasser

 

Große Hengstbrücke an der Heidemühle
Die Heidemühle an der Radeberger Straße

 

Beginn Ochsensteig an der Alten Radeberger Straße
Erstes Heidezeichen Ochsensteig

 

Schöner Regenwald

 

Ochsensteig und Schneise 6

 

Ochsensteig und Weißiger Weg

 

Ochsensteig und Bischofsweg
Ochsensteig, Schneise B und Sächsischer Jakobsweg

 

Fliegenpilz
Der Ochsensteig und Alte 1 gemeinsam

 

Die Hufewiese bei Ullersdorf
Letztes Heidezeichen "Ochsensteig"

 

Beginn Ochsensteig in Ullersdorf
Alter Mühlweg

 

Brücke über die Prießnitz am Nachtflügel

 

Viel Wasser am Nachtflügelweg
Lahmann-Sanatorium - Villa Heinrichshof

 

Die Elbe hat viel Wasser
Friedhof Tolkewitz

 

Länge der Tour: 25, 96 Kilometer
Gesamter Anstieg: 187, 5 Meter
Download: GPX-Datei - Kreuz-R und Ochsensteig