Berechnung des Gefälles einer Straße

Mittwoch, 29. Juni 2022
Berechnung des Gefälles einer Straße

Die Berechnung des Gefälles einer Straße ist gar nicht so schwierig wenn man sich folgendes Dreieck betrachtet. In diesem Falle ist B geteilt durch C mal Einhundert = das Gefälle in Prozent. Mit modernen Navigationsgeräten ist es einfach an die erforderlichen Zahlen zu kommen, die man für die Berechnung braucht.



Ich möchte das an folgendem Beispiel demonstrieren: es handelt sich um den steilen Berg hinauf nach Breitenau, Start ist der Grund des Gottleubatals. Laut Garmin ist die Strecke A 1, 8 Kilometer lang, die überwundene Höhe B beträgt 505 minus 367 = 138 Meter. Wir müssen zunächst die Strecke C berechnen, was am einfachsten mit dem Satz des Pythagoras geht oder umständlicher mit der Winkelfunktion.

    a² + b² = c²
    a² + 138m² = 1800m²
    a² = 32 209 56m²
    Wurzel aus 32 209 54m² = 1794, 7 m

Man kann diese Strecke auch über die Winkelfunktion berechnen.

                138
cos(α) = ------ = 0,076667
               1800


cos(α)hoch -1 = 85,6°

Mit der Winkelsumme (180°) kann im rechtwinkligen Dreieck der gegenüberliegende Winkel berechnet werden - nämlich 4,4°.

                     Ankat.
cos(4,4°) = --------
                     1800


cos(4,4°) mal 1800m = ebenfalls 1794, 7 Meter.



Jetzt erfolgt die finale Berechnung der durchschnittlichen Steigung in Prozent:

    B
    -- mal 100 = Gefälle
    C


     138
    ------- mal 100 ≈ 7,7%
    1800






Vergleichen wir mal das Ergebnis mit dem Straßenschild welches unten am Berg steht.



Es gibt schon einen ganz schönen Unterschieden zwischen den beiden Prozent-Werten. Meine Berechnung ist aber nur der Durchschnitt der gesamten Strecke, während sich das Straßenschild sicherlich auf den steilsten Abschnitt bezieht. 7,7% im Durchschnitt müsste exat sein, vorasugesetzt Garmin hat die Höhe richtig berechnet. Das erfolgt ja barometrisch. Na ja, wird schon stimmen. Am Anfang der Strecke geht es flach los, dann nimmt die Steigung extrem zu, am Schluss wird sie wieder flacher. Die höchste Stelle ist genau nach 1,8 Kilometer erreicht.
Ich habe die gleiche Berechnung noch einmal mit der Grundstraße in Dresden gemacht. Da kommen im Durchschnitt etwa 4,4 Prozent raus. Das ist auf jeden Fall richtig.

Garmin Rally RS200 Leistungsmesser

Sonntag, 26. Juni 2022
Garmin Rally RS200 Leistungsmesser

Neues Projekt, spannendes Projekt: ich habe mir den Garmin Rally™ RS200 Leistungsmesser gekauft, was einen Rattenschwanz an Neuerungen hinter sich herzog. Denn bisher bin ich ausschließlich nur mit altmodischen Riemenpedalen gefahren.



Jetzt musste ich auf Klickpedale umsteigen. Und genau davor hatte ich einen immensen Sch... Komme ich aus den Pedalen wieder raus, falle ich gleich beim ersten Mal um, kann ich überhaupt in die Pedale einsteigen? Der Verkäufer im Laden sagte mir: wenn ich mit den Riemenpedalen klargekommen bin, dann mit den Klicks erst Recht. Denn das wäre viel einfacher. Na mal sehen. Erst einmal neue Schuhe gekauft,.........



dann Wattmesspedale angeschraubt, App mit Pedal verbunden, Updates installiert und zum Schluss das Rally mit dem Edge 1030 plus verbunden. Das war alles überhaupt kein Problem und ging spielend einfach. Dann mal an der Wand festgehalten, aufs Rad gestiegen und probiert, ob ich in die Pedale komme. Es ging überhaupt nicht. Nach dem dritten Versuch war so etwas da wie "könnte klappen". Heute am zeitigen Morgen nun die erste Ausfahrt. Mein Fazit gleich zu Beginn: es ging alles super einfach!! Keine Probleme. Mit diesen Klickpedalen werde ich definitiv nicht umfallen, denn ich komme spielend raus und rein!! Riemenpedal ist wesentlich schwieriger!



So, nun mal zu den Werten, die heute Morgen rausgekommen sind. Ich muss sagen, dass ich von der Materie überhaupt keine Ahnung hatte. Jetzt weiß ich zu mindestens schon etwas mehr. Gefahren bin ich an der Elbe knapp 13 Kilometer Richtung Pillnitz, dann gleiche Strecke wieder zurück nach Hause. Das hier ist die Rückfahrt.





Das Bild zeigt an, dass ich in beiden Beinen eine leichte Dysbalance habe. Das linke Bein ist etwas stärker als das rechte. 52 % zu 48 % klingen allerdings auch nicht so schlimm. Auf der Hinfahrt sah das noch anders aus, was vielleicht daran lag, dass ich mich erst einmal einfahren musste und unsicher war. Der FTP-Wert besagt, dass ich eine Stunde lang mit 188 Watt pedalieren kann ohne zu ermüden. Ob das viel oder wenig ist, keine Ahnung. Da fehlen mir die Vergleiche, und sicherlich spielt da auch das Alter eine Rolle. Mit 60 sollte man eigentlich noch keine Probleme haben ein paar mehr Watt auf die Pedale zu drücken. Meinen ersten Dämpfer bekam ich mit 65, als ich von einer 180-Kilometer-Radtour zurück kam. Bis dahin lief alles jehrelang gut, auf einmal wollte es nicht mehr. Im Moment kann ich aber nicht klagen! Es geht wieder sehr gut. Das wäre überhaupt mal ein Thema: Radfahren um die 70. Der Älteste, der die 200-Kilometerstrecke beim Spreewaldmarathon geradelt ist, war 79 Jahre alt!! Beachtlich!!

Hier noch ein paar technische Daten vom Rally:

  Akku-Laufzeit: Bis zu 120 Stunden
  Maximales Gewicht des Fahrers: 105 kg
  Genauigkeit: +/- 1 %
  Kalibrierung vor Ort
  Anpassbare Auslösehärte
  Messort: Achse
  Kommunikation: ANT+ und Bluetooth
  Schuhplattentyp: SPD-SL
  Standhöhe: 12,2 mm

  Austauschbare Pedale
  Sitzende und Stehend verbrachte Zeit
  Phase der Pedalumdrehung (stärkste Kraft)
  Rechts- / Links-Verteilung
  Trittfrequenz
  Schuhplatten-Kompatibilität

Und zum Schluss: ich mache keine Werbung - habe mir alles selber gekauft!

Die Hilfenburg im Helfenberger Grund

Donnerstag, 23. Juni 2022
Wanderung im Schönfelder Hochland

Gestern habe ich eine kleine Wanderung über das Schönfelder Hochland gemacht. Ich habe vieles entdeckt, was ich noch nicht kannte, z.B. die "Hilfenburg" im Helfenberger Grund.

Die alte Hilfenburg im Helfenberger Grund ist kaum zu finden. Man muss schon wissen, wo man suchen muss. Entstanden ist sie um 1150, 1349 erstmalige Erwähnung als "Castrum Helfenberg in districtu Dresden situm". Die Familie von Ziegler nahm sie ab 1397 in ihren Besitz, danach ab 1535 die Herren von Karas. Die Ruine diente später der Gewinnung von Baumaterial für das neue Rittergut im Helfenberger Grund und wurde 1775 abgetragen.

Vorbeigekommen bin ich außerdem am Fernsehturm, Herrenhaus Gönnsdorf, Schönfelder Schloss und an der Malschendorfer Höhe. Der Rückweg erfolgt über Pillnitz, mit der Fähre übergesetzt auf die andere Elbseite und dann nach Hause gelaufen über den Elberadweg.

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 21, 22 Kilometer
Gesamter Anstieg: 383 Meter
Download: GPX - Datei - Wanderung Schönfelder Hochland



Zum Bäcker nach Altenberg

Montag, 20. Juni 2022
Zum Bäcker nach Altenberg

Die Fahrradtour bin ich schon einmal gefahren. Das war die Fahrradketten-Tour Sz-Fahrradfest 2018. Am 3. Juli gibt es ja das nächste SZ-Fahrradfest mit einer ähnlichen Tour nach Altenberg. Mal sehen, ob ich mitmache.
Gestartet bin ich in Tolkewitz. Hinter Schlottwitz beginnt die Kraxelei hinauf nach Börnersdorf über Döbra, Waltersdorf und Hennersbach. Das ist aber auch eine besonders schöne Strecke. In Altenberg habe ich drei Stück Kuchen vertilgt und einen ganz großen Kaffee getrunken. Die Rückfahrt über Hirschsprung, Waldidylle und Oberfrauendorf ist wiederum besonders schön. Normalerweise hat man von den Höhen eine ziemlich gute Sicht, die war aber heute nicht so toll. Ab Oberfrauendorf geht es links ab nach Elend und Dippoldiswalde. Kurz vor Rabenau musste ich noch einmal steil nach oben, dann war die Tour aber schon fast geschafft. Es lohnt sich, diese Strecke zu fahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 114 Kilometer
Gesamter Anstieg: 1327 Meter
Download: GPX - Datei Fahrradtour nach Altenberg



Radtour - Citylauf 2022 Dresden

Sonntag, 19. Juni 2022
Radtour - Citylauf 2022 Dresden

Heute bin ich eine kleine Runde durch Dresden geradelt, anschließend zurück durch die Dresdner Heide nach Hause. Mein eigentliches Ziel war aber der 32. Citylauf Dresden. Jedes Mal ein schönes Erlebnis, wenn man das Geschehen vom Straßenrand aus beobachtet. Ganz toll natürlich die beiden Sieger der 10 Km-Strecke - Samwel Mailu und Lawi Kosgei aus Kenia. Sieht echt klasse aus, wenn man die Kenianer laufen sieht. Samwel ist die Strecke in 29 Minuten gelaufen, d.h., er hatte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 20 Km/h. Wahnsinn!! Die beiden besten Frauen waren Mariia und Lisa aus Berlin. Auch ganz toll, wie die beiden gelaufen sind!! Mariia hat für die Strecke knapp 36 Minuten gebraucht.
Anschließend bin ich noch etwas in Richtung Heide geradelt. Die Elbwiesen haben momentan einen wüstenähnlichen Charakter. Da wächst wirklich nichts mehr. Auch in der Heide ist das Wasser fast alle. Wasser gab es bei mir zu Hause in Form eines Radlers.